Grüßgott

Willi Igel in Bayern



In Bayern - wo Wiillis Mäzen übrigens einige Studiensemester verbrachte - ist die Welt noch in Ordnung!


Hier ein Paradebeispiel: Die Bayerische Einigung/Bayerische Volksstiftung und die Staatsregierung schrieben 2012 einen  Wettbewerb für eine dritte Strophe der Bayernhymne aus. Gewonnen hatte die nachfolgende Version von Muhammad  Agca, Tatjana Sommerfeld und Benedikt Kreisl von der Beruflichen Oberschule Bad Tölz. Die SPD reichte einen  Dringlichkeitsantrag im Landtag ein, um die Bayernhymne zu ergänzen. Der Antrag wurde selbstverständlich mit CSU-  Mehrheit abgelehnt, und auch bei den Freien Wählern stieß diese gegenderte Gutmensch-Strophe auf taube Ohren:


Gott mit uns und allen Völkern,

 ganz in Einheit tun wir kund:

 In der Vielfalt liegt die Zukunft,

 in Europas Staatenbund.

 Freie Menschen, freies Leben,

 gleiches Recht für Mann und Frau!

 Goldne Sterne, blaue Fahne

 und der Himmel, weiß und blau.


Kruzitürken! Vielfalt? Gleiches Recht für Mann und Frau? Wo kimma denn do hie?


Leider entdeckte Willi Igel auf den Spuren der Sturm- und Drangzeit seines Mäzens in Weiden in der Oberpfalz diesen  schockierenden Beweis für den fortschreitenden Verfall der bajuwarischen Sitten und Gebräuche:

In der bayrischen Landeshauptstadt, trauter Ort der

"mäzenischen" Studienzeit, ist die Welt noch in Ordnung.

Jeans statt Lederhosen?

Die haben wohl den Arsch offen!

Erst beim Verdauen kann man etwas über dieses wunderbare München sagen."

Franz Kafka


"Fahren Sie gar nicht erst woanders hin, ich sage Ihnen, es geht nichts über München. Alles andere in Deutschland ist Zeitverschwendung."

Ernest Hemingway


"Die Münchner verstehen es, sich öffentlich auf den Straßen zu amüsieren."

Wladimir Iljitsch Lenin


"Wenn es Ihnen in München nicht gefällt, dann weiß ich nicht, wo es Ihnen in Deutschland gefallen soll."

Angela Merkel


Allerdings wurde vereinzelt auch leise Kritik laut:


"Ein liederliches, sittenloses Nest voll Fanatismus, Grobheit, Kälbertreiber, voll Heilgenbilder, Knödel, Radiweiber..."

Gottfried Keller


"Bitte keine Berge, keine Kühe. Ich brauche nur die Stadt.“

Woody Allen


Nicht einmal das prächtige Märchenschloss Neuschwanstein könnte den neurotische Woody  Allenal also aufgrund der Steilhanglage begeistern. Der schizophrene König Ludwig II. hingegen war geteilter Meinung - er bevorzugte zwar  zunächst die Berge, fühlte sich letztendlich aber zu eher niedriger gelegenen Feuchtgebieten  hingezogen.


Was gibt es noch Wissenswertes über den Freistaat Bayern und seine Bevölkerung zu berichten? Der Bayer haut sich morgens auf die Schenkel, um wach zu werden; zum Frühstück genehmigt er sich ein Weizenbier; den Rest des Tages verbringt er entweder in einer Lederhose in einem Kuhstall oder in einem Anzug bei BMW oder, als Bayerin, mit Shoppen auf der Maximilianstraße. Doppelte Verneinungen wie „Der Fonsi hod koa Gschpusi net“ sind weit verbreitet. Übersetzt bedeutet dies, dass Alfons definitiv keine Freundin hat.


Des Weiteren hat Bayern nicht nur eine herkömmliche geografische Grenze, das Land verfügt auch über einen sogenannten „Weißwurstäquator“. 1806 einverleibte sich das Königreich Bayern einen Großteil des einst mächtigen Herzogtums Franken. Seither gehört es offiziell Bayern. Aber alleine schon daher, dass die fränkische Seite des Weißwurstäquators nach wie vor von Bratwurstessern besiedelt ist konnte man sich dort mit dieser  Zwangs-Annexion nicht anfreunden.

Neuschwanstein - eher keine Traumimmobilie für Woody Allen

“Mir san mir“ sagt der Bayer …

“Basst scho!” entgegnet der Franke …


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